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In eigener Sache: DNIP.ch gibt es bald zwei Jahre – und das wird nun alles besser

Es hatte eigentlich einst im Februar 2021 als Spielwiese begonnen (genauer: mit ein paar Faktenchecks zu Desinformationsmärchen frustrierter IT-Anwälte zum Thema eID). Und es ist gewachsen: 72 Artikel zählen wir heute auf unserem Blog dnip.ch.


Wir, das sind Patrick Seemann und Adrienne Fichter. Beide schreiben haupt- oder nebenberuflich für die Republik.ch (siehe „Über uns“). Dort versuchen wir möglichst verständlich und mainstreamtauglich Geschichten zu Technologien mit Demokratie-Relevanz zu erzählen.


Dies machte und macht uns immer noch Spass. Aber es reichte uns nicht damals vor zwei Jahren, wir wollten in die Tiefe gehen. Technische Reports lesen und „übersetzen“, also Reports die wahrscheinlich genau nur uns interessieren, aber dennoch wichtig sind für das Funktionieren der Gesellschaft und Demokratie- alles was ein Tick zu nerdig und „zu techie“ für die Republik ist, ist Stoff für dnip.ch. Denn der Wissensdurst ist gross, der Bedarf nach Erklärungen enorm und digitalpolitische Baustellen gibt es (leider) en masse in der Schweiz.


Und haben wir am 26. Februar 2021 den „Blog“ dnip.ch lanciert.


Der Erfolg gab uns recht. Unser Publikum wächst stetig, wir werden von Datenschutzbeauftragten, Nationalrät:innen, Jurist:innen, Infosecurity-Expert:innen, Bundesverwaltungsmitarbeiter:innen und Marketing-Fachspezialiste:innen abonniert und gelesen. Wir kriegen immer mehr Insider-Informationen vertraulich zugespielt.


Wir werden in Fach-Newslettern wie dem ICT-Tickern (früher c36daily) und Medienwoche.ch promotet, wir wurden bereits von grossen Medien wie watson oder der Luzerner Zeitung zitiert, in politischen Debatten im Bundesparlament erwähnt, unsere Recherchen lösen fast immer Verbesserungen im Bereich Datenschutz und -sicherheit aus und erzielen politischen Impact.


Zwischenzeitlich stiess auch Marcel Waldvogel zum Team dazu, dessen KI– und Blockchain-Explainer auf dnip.ch ihn zum gefragten Referenten bis nach Norddeutschland machte.

Unsere Themen reichen vom leakenden Urner Grundbuchdatenregister, Googles Cookie-Lügen, spyware-ausspionerten Katalaninnen in der Schweiz, manipulierbare Berner Schulnotensoftware bis hin zu den Lieblingsmessengern des FBI und Blick in die eID-Werkstatt.

Sie sehen also: Tech-Stories sind immer auch politische Geschichten.


Zusammen mit unserem Verleger Andreas Von Gunten – der sich verdankenswerterweise mit seinem Team um alles Nicht-Redaktionelle kümmert und uns damit ungeheuer entlastet- überlegten wir uns in den letzten Monaten wie wir das Ganze auf eine neue Ebene hieven könnten. Wir kamen zum Schluss dass wir professioneller werden möchten, noch regelmässiger publizieren und noch mehr Autor:innen an Bord holen (und auch weniger Orthografiefehler durchsickern lassen) möchten.


Denn es gibt unglaubliche viele Tech-Geschichten zu erzählen und Missstände aufzudecken. Ausserdem haben wir unseren Auftritt einem Re-Design unterzogen und optisch aufgewertet (besonders stolz sind wir dabei auf unser neues Logo:)).


Unsere Ziele bleiben also ambitioniert. Denn auch wenn wir alle noch in unseren Hauptjobs involviert sind, bedarf die nebenberufliche Redaktionsplanung, der Serverbetrieb, die Recherchen, die Kommunikationsarbeit und die Koordination nämlich auch Zeit. Und damit auch die Deckung von Kosten.


Die Stiftung Mercator Schweiz unterstützt uns mit einer Anschubfinanzierung, wofür wir ausserordentlich dankbar sind. Das reicht allerdings nicht, um alle Kosten zu decken und das Magazin nachhaltig zu finanzieren. Wir sind darum darauf angewiesen, dass uns auch unsere Leser:innen im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen. Wir wollen, dass unsere Inhalte frei im Netz verfügbar sind, weil wir es wichtig finden, dass möglichst viele Menschen in der Schweiz die politischen Dimensionen der Digitalisierung erkennen und verstehen können. Ihre Unterstützung macht das möglich. Jeder Beitrag, und sei er noch so klein, hilft uns, unsere Aufgabe wahrzunehmen.

Wir wünschen weiterhin angeregte Lektüre! Über Feedback, Kommentare und Story-Tipps (Sichere Kontaktkanäle findet man bei „Unter uns“) freuen wir uns.

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